Pflegepferd "Annika" 1987

 

Mit dem Reiten angefangen habe ich als Teenager, wie so viele Mädchen. Doch Reiten, Schule und Freunde (schon damals hatte man Freizeitstress :-)) unter eine Hut zu bringen, klappte nicht lange, und so hörte ich nach zwei,drei Jahren wieder auf (und sollte auch erst knapp zehn Jahre später in einem Urlaub mal wieder im Sattel sitzen).


....und Pflegepferd "Mona" 1988

 

Mittlerweile war ich aus dem Norden Deutschlands mit einigen Zwischenstationen im Frankfurter Raum gelandet. Durch meinen Beruf als Flugbegleiterin stand mir sozusagen die Welt offen, auch privat nutzte ich jede Gelegenheit, in die Ferne zu fliegen und mir die Welt anzusehen. Ich machte Reisen zu einigen der schönsten Orte der Welt, so besuchte ich zum Beispiel Israel, die Galapagosinseln, Australien, den Senegal und viele schöne Fleckchen in Europa. Irgendwann setzte jedoch ein gewisses Reise-Sättigungsgefühl ein. Mittlerweise saß ich wieder gelegentlich im Sattel, da Johannisburg in Südafrika zu meinen Standardrouten zählte, und eine liebe Freundin und Kollegin mich dort mal auf eine Reitsafari mitnahm und somit wieder auf den Geschmack brachte.

Mit meiner Freundin auf den Pintoschwestern "Ankje" und "Nelly" 1998 in Südafrika

 

So kam ich auf die Idee, mal wieder auf eine andere Art zu reisen, eine Art, bei der mein Geist auch die Gelegenheit hätte, "mitzukommen" - der bleibt nämlich sonst gerne mal über der Mongolei, dem Atlantik, der Sahara oder sonstwo hängen, da man in meinem Beruf ohne Probleme all diese Orte innerhalb weniger Tage überfliegt. Ich beschloß, eine Wanderreittour auf Island zu machen. Gedacht, gebucht, und zur Vorbereitung wollte ich ein paar Reitstunden nehemen, um dem Muskelkater vorzubeugen. Der Urlaub war wunderbar, ich merkte, wie gut es mir tat, in Gesellschaft von Pferden und gleichgesinnten Reitern zu sein, und ich genoß das Naturerlebnis, dass auf Island auch ein ganz besonderes ist.

mit Isiwallach" Vaskür" 1999 auf Island

 

Nach meiner Rückkehr nahm ich weiter Reitstunden, am liebsten auf der Stute "Maybe" - tja, und so kam ich zu meinem ersten eigenen Pferd! Leider waren mir mit Maybe nur zwei Jahre vergönnt, bevor ich sie krankheitsbedingt in den Pferdehimmel gehen lassen musste.

"Maybe" Winter 2000

 

Nach einem Tröstfehlkauf, der das "galoppierendhakenschlagenumreiterloszuwerden" innerhalb kürzester Zeit perfektioniert hatte, und dem darauf folgenden Tausch gegen eine viel zu kleine, viel zu junge und viel zu ängstliche Ponystute, mit der ich es immerhin ein Jahr versuchte (langsam ging mir das Geld aus..), fand ich jedoch 2002 mein Traumpferd, Norweger-Warmblutmixstute "Fjala".

 

 

Im Juli 2004 zogen wir in den Taunus, wo wir Pfingsten 2006 unseren ersten gemeinsamen Wanderritt machten. Seitdem möchte ich eigentlich nichts anderes mehr machen, und so folgte im September 06 ein zweiter Wanderritt, diesmal im Vogelsberg. Im Jahr 2007 folgten weitere, erstmals selbstorganisierte Wanderritte , und im September 2007 legte ich die Prüfung zum Berittführer ab. Im gleichen Monat kaufte ich die Polenmixstute Auryn . Seitdem gehe ich mehrmals jährlich für einige Tage auf Tour. Auch, wenn einige Routen so mittlerweile vertraut geworden sind, ist doch jeder Wanderritt anders und immer wieder ein tolles Abenteuer!

Erster Wanderritt im Taunus Mai 2006

 

Wanderritt im Vogelsberg September 2006